12 Februar, 2014

Japanische Feiertage: Setsubun no Hi

Nach dem alten Mondkalender war der 3. Februar ursprünglich mal Neujahr, doch auch nach der Einführung des gregorianischen Kalenders werden die alten Bräuche noch gepflegt. Feiert man das "Setsubun" zu Hause, verkleidet sich der Vater als "Oni"; eine Art Koboldteufel; und alle anderen Familienmitglieder bewerfen ihn mit Bohnen. Dazu wird laut gerufen "fuku ha uchi, oni ha soto", was so viel bedeutet wie "Glück herein, Teufel raus".

Es heißt, dieser Brauch geht auf eine alte Nō-Komödie (traditionelles japanisches Theater) zurück, in der eine Witwe den Teufel mit Bohnen aus ihrem Haus jagte.

Auch in vielen Tempeln wird das Setsubun gefeiert. Unterschied hierbei ist, das sich keine Väter, sondern die Novizen des Tempels als Teufel verkleiden und dann mit Bohnen beworfen werden. Später werden dann "Fuku Mame" (Glücksbohnen) von Sumoringern oder anderen Prominenten in das Publikum geworfen. Hierbei ist zu beachten, das nur sogenannte Jahresmänner, auch genannt "Toshi Otoko", die Bohnen werfen dürfen. In 2014 wären das also alle, die im Jahr des Pferdes geboren wurden.

Desweiteren muss man die Bohnen nicht nur fangen, sondern auch für jedes Lebensjahr eine davon essen. Das ist zwar geschmacklich nicht so aufregend, aber es soll immerhin Glück bringen..

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